TRANSURBAN
Urban Art in NRW
Es geht weiter nach Hagen
Mit Hagen erreicht das Kooperationsprojekt seine fünfte und vorletzte Station in
diesem Jahr. Ihsan Alisan, Initiator des Festivals Urban Heroes richtet das
TRANSURBAN – Veranstaltungsprogramm in Hagen aus. Schwerpunkt der Hagener
Ausgabe von TRANSURBAN ist die Frage nach dem Verhältnis von Urban Art – also
allem, was künstlerisch mehr oder weniger im Stadtraum und im Bezug zu diesem
statt findet – zur Fine Art – dem Teil der Kunst, den man in Museen und
Ausstellungshäusern erwartet: Kann Urban Art auch Fine Art sein, wie schafft man
einen gleichwertigen Umgang der beiden Richtungen, wie kann die Urban Art ein
größeres Thema in der Kulturpolitik werden, wie geht man mit wachsenden
Angeboten und Nachfragen von Urban Art im Kunstbetrieb um. Um diesen und
ähnlichen Fragen nachzugehen, realisiert Ihsan Alisan u.a. eine Ausstellung im
Osthaus Museum Hagen mit Aktionen im Innen- und im Außenraum.
Programm
16.09.-08.10.: Archivcontainer, Pelmke Kulturzentrum, Pelmkestraße 14, 58089
Hagen, Öffnungszeiten Di-Sa 12-18h
16.09.-8.10.: Muralpainting (Künstler: Martin Bender), Hagen Wehringhausen.
16.09., 16h + 8.10., 14h: Urban Contemporary Art Spaziergang, Hagen
Wehringhausen.
22.09., 18.30h: Ausstellungseröffnung: „About the Artist“ im Osthaus Museum
Hagen.
23./24.09 + 30.09./1.10.: Muralpainting Graffiti Wall of Fame, Kuhlestraße 1,
58089 Hagen.
26.09., 19 h: Stadtgespräch: „Urban Art in der Kulturpolitik“ im Kulturzentrum
Pelmke.
04.10., 20h: Kopfnickbar Transurban im Kulturzentrum Pelmke.
Ausstellung: "About the Artist", Osthaus Museum Hagen
In dem Ausstellungsprojekt „About the Artist“ sind Künstler eingeladen, die im
Rahmen des URBAN HEROES Festival 2016 im öffentlichen Raum in Hagen
Kunstwerke geschaffen haben. Für die Präsentation werden eigens konzipierte
Werke und Performances gezeigt.
Die Hagener Urban Art Künstler Martin Bender und Jens Westip werden live im
Museum und auf dem Museumsplatz Kunstwerke mit Filzstiften und Sprühdosen
gestalten, der Kölner Künstler Lars Breuer wird einen Schriftzug an eine
Museumswand im Innenraum gestalten.
Die Kölner Künstlerin Linda Nadji wird eine Performance präsentieren, die sie
gemeinsam mit Tänzern erarbeitet hat, die mit einer Figurengruppe der Künstlerin
Milly Steger am Eingang des Hagener Stadttheaters und der Architektur des Museums beschäftigt.
Milly Steger am Eingang des Hagener Stadttheaters und der Architektur des Museums beschäftigt.
Stadtgespräch: „Urban Art in der Kulturpolitik“,
26.09. ,19 h im Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestr. 14, 58089 Hagen
Lange wurde die Urban Art als eine Kunstrichtung der Subkultur angesehen. Doch
spätestens seit Unternehmen und Privatleute ihre Hausfassaden zur Verfügung
stellen, um sie von Künstlern gestalten zu lassen, konnte sich die Urban Art einen
Platz in der Stadtkultur erobern. Wandbilder und Graffitis prägen heute ganze
Stadtteile und sind nicht mehr aus dem urbanen Raum wegzudenken. Doch wie sieht
es mit der städtischen Förderung aus? Die meisten öffentlichen Mittel im Kultursektor
fließen in Theater, Oper, Museen und Ausstellungshäuser – Einrichtungen, die meist
nur Besuchern aus höheren Einkommensklassen oder einer gehobenen Bildungsschicht
zu Gute kommen.
Die Urban Art dagegen ist ein gemeinnütziges Gut: Brach liegende Fläche, Off-Spaces
und Hausfassaden werden neu genutzt, immer mit einem quasi politischen
Statement, welches lauten könnte: „Wem gehört die Stadt? Uns gehört die Stadt- uns
allen, jedem, der sich für einen Teil in seinem Wirkungsfeld stark macht.“ Nicht
zuletzt deshalb ist Urban Art fast immer politisch.
Welchen Stellenwert hat Urban Art also heute in der Kulturpolitik? In welche Richtung
wird gefördert und wie sind die Tendenzen 2018/19? Wird Urban Art bei der Vergabe
von Geldern irgendwann der so genannten Hochkultur gleichgesetzt?
Diese uns andere Fragen zur Kulturpolitik diskutieren folgende Gäste: Jürgen Breuer
(Leiter Kulturzentrum Pelmke), Margarita Kaufmann (Kulturdezernentin Stadt
Hagen), Linda Nadji (Künstlerin), Eva Maria Rapp-Frick (Verein Freunde des Osthaus
Museums), Ihsan Alisan (Kulturmanager). Moderation: Verena Maas.
TRANSURBAN 2017 - Die Termine im Überblick
Dortmund: 9.6. - 2.7.2017
Essen: 5.7. - 30.7.2017
Düsseldorf 8.8. - 26.8.2017
Köln 26.8. - 14.9.2017
Hagen 16.9. - 8.10.2017
Bochum 11.10. - 28.10.2017
Für detaillierte Informationen werfen Sie auch ein Blick auf die Website
www.trans.urban.de.
Bildmaterial erhalten Sie gerne auf Anfrage unter presse@trans-urban.de
Pressekontakt
TRANSURBAN
Jana Strippel
E-mail: presse@trans-urban.de
Cell: +49 (0) 179 6834958
Projektträger TRANSURBAN:
artrmx e.V., Hospeltstraße 69, 50825 Köln
Das Kooperationsprojekt TRANSURBAN wird im Rahmen des Förderprogramms
"Regionale Kulturpolitik NRW" vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des
Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. An der Förderung beteiligt sind erstmalig
gleich drei Kulturregionen des Landes NRWs - Kulturregion Ruhrgebiet, Kulturregion
Rheinschiene und die Kulturregion Südwestfalen. TRANSURBAN wurde ermöglicht
durch die Human Cities-Initiative von AkzoNobel.
AkzoNobel fördert TRANSURBAN im Rahmen seiner Human Cities-Initiative als
Hauptsponsor und Partner. Diese Initiative ist eine Selbstverpflichtung des
Unternehmens, weltweit urbane Gemeinschaften zu verbessern, zu beleben und zu
regenerieren. AkzoNobel entwickelt Produkte des täglichen Bedarfs, die das Leben erleichtern und
begeistern. Wesentliche Inhaltsstoffe. Unverzichtbarer Schutz. Hochwertige Farben.
Ein breites Kooperationsnetzwerk lokaler Partner ermöglicht die Realisierung des
umfangreichen Programms. Medienpartner des Festivals ist das Magazin coolibri.
Ausstellungsansichten:
Ausstellungsansichten:
Lars Breuer, Foto: Ben Hermanni
Martin Bender
Foto: Volker Schwiddessen
Graffiti Wall of Fame, Kuhlestraße 1, 58089 Hagen.