Das Osthaus Museum
Hagen präsentiert:
von Emil Schult
mit
einem Multimedia-Konzert zur Eröffnung von
TRANSHUMAN
ART CRITICS
mit
Emma Nilsson und Emil Schult
Kuratiert
von Ihsan Alisan Projects
AUSSTELLUNG
COSMIC DIGITS
Emil
Schult verbindet in seinem malerischen Werk die sehr alte,
ursprünglich aus China stammende Technik der Hinterglasmalerei mit
unserer heutigen Betrachtung der Welt, die meist durch Glasscheiben,
sei es die Autoscheibe, die Fensterscheibe oder durch Displays
unserer vielen elektronischen Geräte geschieht. So sehr sich die
Perspektive des Menschen durch die Entwicklung der Technik wandelt,
so projiziert Schult den Menschen in dessen Zusammenhang mit dem
quasi unsichtbaren Mikrokosmos der Elektronik und der unfassbaren
Weite des Universums. Innerhalb dieser Spanne verhandelt der Mensch
die existentiellen Fragen, das Menschsein, stets neu. In 'Cosmic
Digits' werden zudem einige Portraits von Pionieren der technischen
Entwicklung präsentiert, die das Leben des Menschen seit dem letzten
Jahrhundert maßgeblich beeinflusst haben.
Multimedia-Konzert
TRANSHUMAN ART CRITICS
Zur
Eröffnung der Ausstellung wird die
Brunnenhalle des Osthaus Museums zum Schauplatz eines Abends über
die Evolution der elektronischen Musik in der Medienkunst.
Das
Duo Emma Nilsson und Emil Schult präsentiert ihre eigene
Kompositionen sowie Werke, die
sich auf Kompositionen einiger Pioniere der elektronischen Musik wie
Karlheinz Stockhausen, Herbert Eimert (Gründer des Studios für
Elektronische Musik, Köln) und Henk Badings beziehen.
Emil
Schult führt als Conférencier durch den Abend und stellt die Werke
vor, um
zugleich
die Multimedia Performance in den transformativen Prozess der
elektronischen
Technik einzubetten. Verschiedene Videoprojektionen dienen als
visuelles Erlebnis und fügen sich mit der live gespielten
elektronischen Musik zusammen. Die musikalische Performance bezieht
teils eines der frühesten elektronischen Instrumente mit ein –
das Theremin.
Für
den Abend haben Emil Schult und Emma Nilsson eigens ein Werk mit
Bezug auf Karl Ernst Osthaus geschaffen, das im Osthaus Museum
uraufgeführt wird.
Die
Performance findet am Freitag, den 23. März 2018 um 18.30 Uhr in der
Brunnenhalle statt. Eingeladen sind alle Interessierten. Der Eintritt
kostet 3€.
Alle
Videos sind Werke von Emil Schult. Die Musik wird live von Emma
Nilsson und Emil Schult gepspielt.
TRANSHUMAN
ART CRTICS:
Auswahl Konzerte
2018
Palazzo
Ducale, Genua, Italien
2017
Poetic
of Digit, 1905 Art Centre, Shenyang, China
The
Model of the World, International Art Museum, Zhang Zhou, China
situation
34, Santa Lucia, Berlin
Reading
Fringe Festival, UK
Singular/Plural,
Kunsthalle Düsseldorf
Emil
Schult (geb.1946)
ist ein Maler, Poet und Musiker, dessen umfassendes Werk Zeichnungen
und Texte im Geist von Fluxus beinhaltet, sowie Songtexte und
Plattencover, die die Popgeschichte prägten, und auch
Hinterglasmalereien, die den Menschen in Bezu zum Kosmos setzen.
Während
seines Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf unterstützten und
prägten seine Lehrer Dieter Roth, Joseph Beuys und auch Gerhard
Richter seinen poetischen Bezug zur Kunst.
Er
konstruierte und spielte zudem elektronische Musikinstrumente und
begann in den frühen 1970er Jahren mit der Band Kraftwerk zu
kollaborieren. Während des folgenden Jahrzehnts schrieb Schult unter
anderem die Songtexte für 'Das Model', 'Autobahn' sowie 'Pocket
Calculator' und kreierte viele der legendären Plattencover.
Seit
Mitte der 1980er Jahre arbeitet Schult vorwiegend mit Video,
computeranimierten Bildern und auch mit der sehr alten Technik der
Hinterglasmalerei. Sein Fokus liegt hierbei auf dem visionären
Potential der Kunst – seine jüngsten Gemälde reflektieren über
das sich stets transformierende Verhältnis des Menschen zum
Mikrokosmos der Elektronik zum einen und zur unermesslichen Weite des
Universums zum anderen.
Emma
Nilsson (*1974) komponiert
Sound Installationen und hat als DJane in zahlreichen Museen und
Galerien Musik zu verschiedenen Themen präsentiert, unter anderem im
SMAK Ghent, Museum der Dinge Berlin, Kunsthaus Zürich und Theater
Hebbel am Ufer Berlin.
Sie
wirkte mit in Performances und Künstlerfilmen von Ellen Cantor,
Yorgos Sapountzis, Michael Riedel, Maija Timonen. Sie ist
Herausgeberin zahlreicher Publikationen (u.a. zu Emil Schult) und
Künstlerbüchern und ist als Autorin tätig.
2017
gründet sie gemeinsam mit Emil Schult TRANSHUMAN ART CRITICS.
Weitere
Infos: